Ulstertalschule / Hilders

Geschichte - Der Neubau 2001-2003

Im Jahr 2001 begannen die Arbeiten für einen grundlegenden Um- und Ausbau der Ulstertalschule durch den Schulträger, den Landkreis Fulda.
In den fast zwei Jahren Bautätigkeit wurden dabei neue Fach- und Klassenräume geschaffen sowie durch einen gelungenen Anbau die zwei bisher getrennten Gebäude miteinander verbunden. 

Die Fuldaer Zeitung berichtete am 24. Juni 2003

Mit zehn neuen Klassenzimmern und zwei Fachräumen ist
das Gymnasium fit für die Herausforderungen der Zukunft

Landkreis Fulda investiert 2,6 Millionen Euro in die Ulstertalschule Hilders
Beste Voraussetzungen für den Unterricht

Die Zeit der Pavillons und Wanderklassen am Gymnasium ,,Ulstertalschule“ in Hilders ist nun endlich vorbei. In Anwesenheit des Ersten Kreisbeigeordneten Gerhard Möller wurde am vergangenen Freitag im Rahmen einer Feierstunde der Erweiterungs- und Modernisierungsbau offiziell seiner Bestimmung übergeben. Mit einem Kostenvolumen von 2,6 Millionen Euro handelt es sich um die größte derzeitige Schulbaumaßnahme des Landkreises Fulda.

Nach der Begrüßung zahlreicher Ehrengäste aus Schul- und Kreisverwaltung, des Lehrerkollegiums mit Schulleiter Dietmar Etzel an der Spitze, der Vertreter der Elternschaft, der Schüler und der Bürgermeister des Ulstertals erläuterte Möller, dass mit dem Erweiterungsbau mit einer Nutzfläche von 1300 Quadratmetern insgesamt zehn neue Klassen- und zwei neue Fachräume entstanden seien, wodurch wieder alle Klassen an der Ulstertaischüle unterrichtet werden könnten. Dafür habe man einen zwei- beziehungsweise dreigeschossigen Querbau errichtet, der die beiden vorhandenen Gebäude miteinander verbinde und die neuen Klassenzimmer beherberge. Zusätzlich wurde die Schule an der Stielerstraße um eine Etage aufgestockt. Dadurch konnte ein Foyer geschaffen werden, das gleichzeitig als Mehrzweckraum diene.

Schon seit vielen Jahren hätte an der Ulstertalschule akute Raumnot geherrscht, stellte Möller weiter fest. Neben Klassenräumen hätten vor allem naturwissenschaftliche Fachräume an der Schule, die 1961 als einzügiges Gymnasium errichtet wurde und schon bald zweizügig und später teilweise sogar dreizügig geführt werden musste, gefehlt. Wegen des Platzmangels hatte man sich mit dem Aufstellen von Pavillons und der Auslagerung von fünf Klassen in die benachbarte ,,Konrad-Zuse-Schule“ behelfen müssen, was das Lernen und Lehren an der Ulstertalschule nicht gerade begünstigt habe.
Die räumliche Erweiterung habe es nun ermöglicht, dass die Pavillons demoniert werden konnten und künftig nur noch die umgebaute Werkstatt der Konrad-Zuse-Schule für den Musikunterricht Verwendung finde. So träfen die rund 350 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte jetzt optimale Lern- und Arbeitsbedingungen an. ,,Durch die Investition in Millionenhöhe haben wir die Ulstertalschule fit für die Herausforderungen der Zukunft gemacht“, sagte Möller. Er lobte die gelungene Planung von Architekt Werner Kramer, die sowohl anspruchsvoll als auch funktional sei, und dankte den am baubeteiligten Firmen für die zügige Bauausführung.

Die Baukosten betragen die veranschlagte Summe von 2,25 Millionen Euro. Hinzu kommen 345 000 Euro für die Innenausstattung einschließlich des IT-Bereichs. Die neue Skulptur kostet 14500 Euro, wozu die Handwerker 3000 Euro gespendet haben.

Schulleiter Studiendirektor Dietmar Etzel dankte allen, die das Projekt auf den Weg gebracht, begleitet und ausgeführt haben. Mit der Fertigstellung des ästhetisch ansprechenden Komplexes, bei dem Architekt Kramer Wert auf Kreativität gelegt und Anspruch auf Präzision gezeigt habe, und der Zusammenführung der ausgelagerten Klassen werde sich die Bedingungen, vor allem für die Fächer der Naturwissenschaften, deutlich verbessern.

Bürgermeister Hubert Blum lobte auch im Namen der Nachbargemeinden den Schulträger für die Erweiterungsbaumaßnahme an der Ulstertalschule, was die gymnasiale Situation in der umliegenden Region nicht nur sichere, sondern auch weiter ausbaue und ein Stück mehr Schulqualität für Lehrer und Schüler bedeute.

Schlicht, eigenständig und auffällig zeige sich der Erweiterungsbau als kompaktes Bauwerk, verschmolzen mit dem vorhandenen Bestand, betonte Architekt Werner Kramer. Das Raumangebot der ,,neuen Schule“ müsse die heutigen fundamentalen Lernformen, wie Selbstunterricht, Einzelunterricht, Demonstration oder Gespräche in der Gruppe stützen. Schule sei nicht nur Lern-, sondern auch Lebensraum für Kinder und Jugendliche. Sie sei Ort der individuellen Lernerfahrung und Ort der Begegnung. Kramer dankte dem Landkreis Fulda, der Schulleitung, den Lehrern, dem Bauausschuss, den Schülern und den beteiligten Firmen für die gute Zusammenarbeit.

Schulamtsdirektor Wolfgang Kremer, die Vorsitzende des Schulelternbeirates, Frau Roth, und Schulsprecher Benjamin Koch bedankten sich in ihren Beiträgen für den Erweiterungsbau, der aufgrund seiner funktionalen Gestaltung und Ausstattung das Schulleben positiv beeinflussen werde.

Nach der kirchlichen Segnung durch Pfarrer Karlheinz Gros und Pfarrerin Friederike Quapp wurde die neue Skulptur ,,Einheit der Formen“ von Professor Milivoje Unkovic enthüllt. Die Idee hierzu basiert auf der Wiedervereinigung Deutschlands. Die Skulptur ist eine Ergänzung zum Kunstwerk an der Schulfassade, welches aus dem Jahre 1961 stammt und das damalige geteilte Deutschland symbolisiert.

Franz-Josef Enders

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

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Spatenstich 2001  Während der Bauphase  Schulleiter StD. D. Etzel beim Richtfest 2002

                

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