Kultusministerin Nicola Beer überreicht Ulstertalschule Hilders Zertifikat zur Anerkennung als Selbstständige Allgemeinbildende Schule

                                                              Herr Zibuschka, umrahmt von Vertretern anderer hessischer SES-Pilotschulen

In einer Feierstunde am 20. September überreichte die hessische Kultusministerin Nicola Beer der Ulstertalschule Hilders und 22 weiteren allgemeinbildenden hessischen Pilotschulen in Wiesbaden das Zertifikat zur Anerkennung als „Selbstständige Allgemeinbildende Schule (SES)“. Frau Beer dankte den anwesenden Schulen für ihre exzellente Arbeit in den zurückliegenden Jahren und beglückwünschte sie zur folgerichtigen Auszeichnung als führende Schulen Hessens.

Als SES-Schule erhält die Ulstertalschule erweiterte Handlungsspielräume im Bereich der Unterrichtsgestaltung und -organisation, im Bereich des Personaleinsatzes und der Personalgewinnung sowie im Bereich der Stellenbewirtschaftung und Sachmittelverwaltung. Grundlage für die Umwandlung ist eine entsprechende Konzeption der Gesamtkonferenz der Ulstertalschule mit einer überzeugenden Zielsetzung und Prozessplanung, der die schulischen Gremien zustimmten und die im Kultusministerium genehmigt wurde.

In der Feierstunde wies Frau Beer auf die Rolle der SES-Pilotschulen hin: „Dies ist ein wichtiger Beitrag, um den Weg für andere Schulen in die Selbstständigkeit zu bereiten!“

Die Ulstertalschule nimmt diese Auszeichnung als Ansporn, ihre bisherige Arbeit erfolgreich weiterzuführen.

Herr Zibuschka nahm das Zertifikat stellvertretend für den Schulleiter, Herrn Dickhut, entgegen, der wegen einer Ungarnfahrt dienstlich verhindert war.

Dazu ein Bericht aus der "Fuldaer Zeitung" vom 27.09.2012:

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Mehr Lehrer, mehr Spielraum

Zwei Selbstständige Schulen

KREIS FULDA

Die Künzeller Don-Bosco-Schule und das Hilderser Ulstertalgymnasium sind als „Selbstständige Schulen" ausgewählt worden.

Die hessische Kultusministerin Nicola Beer (FDP) überreichte 23 hessischen Pilotschulen im Rahmen eines feierlichen Festaktes im Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden das Zertifikat „selbstständige allgemeinbildende Schule" (SES).

Alle Schulformen sind unter den 23 Schulen vertreten. Ein sehr guter Inspektionsbericht, eine intensive Schulprogrammarbeit und ein erfolgreicher Umgang mit dem „kleinen Schulbudget" waren die Auswahlkriterien. Erhöhte personelle und sachliche Ressourcen erweitern den Handlungs­spielraum der Schulen. Die erweiterten Befugnisse betreffen den Unterricht, die Qualitäts- und Schulentwicklung sowie das Personalbudget.

Mathias Dickhut, Direktor der Ulstertalschule, zählt die Vorteile auf: „Wir haben durch das große Budget eine bessere Lehrerzuweisung und dadurch mehr Freiraum für die individuelle und differenzierte Förderung der Schüler. Unser Freiraum für spezielle Konzepte wie Hausaufgabenbetreuung oder individuelle Förderangebote wird dadurch verbessert", freut sich Dickhut. Die Ulstertalschule ist ein Mittelstufengymnasium und wird von 280 Schülern besucht.

Alle schulischen Gremien der Don-Bosco-Schule hatten sich nach dem Angebot des Kultusministeriums bereits im Frühjahr mehrheitlich dafür ausgesprochen, in die Pilotphase der „Selbstständigen Schule" aufgenommen zu werden. Ein umfassendes schulspezifisches Entwicklungsvorhaben wurde gemeinsam mit den Lehrkräften entwickelt, in dem der Unterricht und die Schüler im Mittelpunt stehen. Die Don-Bosco-Schule wird von knapp 400 Schülern besucht und ist eine Grund- und Hauptschule.

Freiraum für Förderung

Während eines Festaktes bekräftigten Kultusministerin Nicola Beer und der Projektleiter Dr. Jürgen Haist das Ziel, den Schulen mehr Selbstständigkeit zuzutrauen und Gestaltungsräume zu schaffen.

Professor Andreas Helmke informierte in einem Festvortrag, wie man über datenbasierte Unterrichtsdiagnostik den Unterricht effizient weiterentwickeln kann. „Effiziente Klassenführung, Schüleraktivierung, lernförderliches Klima und Motivierung, Klarheit und Strukturierung, Kompe­tenzorientierung sind bei diesem Vorhaben zentrale Punkte", sagte er.

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