Herzenswunsch-Krankenwagen vor Ort an der Ulstertalschule
Dieser Beitrag ist abgelaufen: 22. März 2025 00:00
„Was wäre euer Herzenswunsch, wenn ihr wüsstest, dass euch nicht mehr viel Zeit zum Leben verbleibt?“
Mit dieser Frage hat Frau Reith vom Malteser Hilfsdienst die Schüler/innen des katholischen Religionskurses der Klasse 6a zum Nachdenken über ihr Leben, die Menschen und Dinge, die ihnen wertvoll, kostbar und wichtig sind, angeregt.
In Anlehnung an das Thema „Jesus und seine Botschaft“ haben die Schüler/innen im Rahmen des Religionsunterrichtes überlegt, wie sie Jesu Botschaft der Nächstenliebe schließlich konkret umsetzen können. So entstand aus der Schülerschaft heraus schließlich die Idee, einen Kuchen- und Plätzchenverkauf in der Adventszeit zu organisieren, Flyer auszulegen, die über ihr Projekt informieren und den Erlös an den Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen zu spenden.
Voller Vorfreude erwarten die Schüler/innen die Spendenübergabe am vergangenen Montag, den 10.2.25, und lauschten interessiert den Worten und Erklärungen von Frau Reith, welche sehr eindrücklich über Herzenswünsche, die bereits von Spendengeldern finanziert werden konnten, berichtete. Zudem informierte sie die Schüler/innen, wie die Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu den von ihnen gewählten Orten im Krankenwagen von ausgebildetem haupt- und ehrenamtlichem Personal liebevoll begleitet und wenn nötig, medizinisch versorgt werden.
Um dies selbst nachzuempfinden, durften sich die Schüler/innen zum Abschluss den Herzenswunsch-Krankenwagen aus der Nähe ansehen und sich auch im Krankenwagen umsehen.
Während die Schüler/innen auf die Frage nach ihrem persönlichen Herzenswunsch zu Beginn des Religionsunterrichtes zunächst nur zögerlich antworteten, war es einigen Schüler/innen in einer abschließenden Gesprächsrunde - nach den Eindrücken des Erlebten – doch noch ein Bedürfnis ihren Herzenswunsch zu äußern und mithilfe des Spiels „Ich packe meinen Koffer“ Dinge, die für ihre Lebensreise aktuell wichtig sind, zu benennen.
Die Aktion hat uns emotional und eindrucksvoll die Endlichkeit des Lebens vor Augen geführt, aber auch die Hoffnung, dass gerade auch diese letzte Lebensphase von Freude, Dankbarkeit, schönen Erlebnisse und einer liebe- und würdevollen Begleitung getragen sein kann – dank der Menschen, die sich auf vielfältige Art und Weise hierfür einsetzen. (Köh)