Im Zeichen der Pandemie
Auch dieses Schuljahr beschäftigte uns die Corona-Pandemie weiter und beeinflusste den Ablauf des Unterrichts auf vielfältige Weise. Begriffe wie Präsenzunterricht (Unterricht in der Schule), Wechselunterricht (Unterricht mit geteilten Klassen, so dass die Schüler wechselweise zu Hause bzw. in der Schule waren) und Distanzunterricht (Unterricht von zu Hause - „Homeschooling“) beschäftigten uns, zusätzlich waren Hygienekonzepte zu beachten, beliebte außerunterrichtliche Veranstaltungen konnten nicht durchgeführt werden und der tägliche Blick auf die Inzidenzzahlen prägte die Planung des Unterrichts. Die Schulleitung musste oft binnen weniger Tage Planungen ändern und auch am Wochenende zeigte erst das Nachrichtenpostfach wie es in den folgenden Tagen weitergehen würde. Niemand hätte zu Beginn des Schuljahres vermutet, dass ein Großteil unserer Schüler das Schulgebäude für 5 Monate nicht von innen sehen würde. Eine kurze Chronologie:
Von den Sommer- bis zu den Herbstferien konnten alle Schüler vor Ort dem Unterricht folgen und lediglich in den Pausen und in gemischten Lerngruppen gab es eine Maskenpflicht, die noch mit „Alltagsmasken“ (also auch selbstgenähten Exemplaren) erfüllt werden konnte. Natürlich waren weiterhin die Hygieneregeln (Händewaschen, Abstand halten) zu beachten.
Nach den Herbstferien mussten dann auch im Klassenunterricht Masken getragen werden, weshalb in jeder Stunde zusätzlich mindestens eine „Maskenpause“ gehalten wurde, in der die Schüler mit ausreichend Abstand auf dem Schulhof die Masken abnehmen konnten. Diese Maskenpausen begleiteten uns bis zum Schuljahresende.
Drei Tage vor den Weihnachtsferien wurden dann alle Schüler in den Distanzunterricht geschickt, die „zweite Welle“ steigender Corona-Fallzahlen hatte begonnen. Diese Phase des Distanzunterrichts sollte für die Klassenstufen 7 bis 10 bis Mitte Mai anhalten, das „Schulportal“ und Videokonferenzen prägten den Schulalltag von zu Hause. Die Klassenstufen 5 und 6 konnten immerhin ab dem 22. Februar bis zu den Osterferien für sechs Wochen am Wechselunterricht teilnehmen. Ab jetzt waren jedoch medizinische oder FFP2-Masken Pflicht und nach Ostern mussten auch diese Schüler wieder für vier Wochen in den Distanzunterricht - die „dritte Welle“ hatte Deutschland erreicht.
Durch sinkende Inzidenzzahlen konnten wir am 17. Mai (nach 16 Wochen!) endlich wieder alle Klassenstufen in der Schule begrüßen - zwar zunächst nur im Wechselunterricht, aber die weiter fallenden Inzidenzwerte gaben Anlass zur Hoffnung. Ab jetzt testeten sich alle in der Schule präsenten Personen zweimal in der Woche selbst auf Corona-Viren. Die Organisation und Durchführung dieser Selbsttests stellten einen nicht unerheblichen zusätzlichen Aufwand für Verwaltung und Lehrkräfte dar.
Am 31. Mai gab es für die Klassenstufen 5 und 6 tatsächlich wieder ausschließlich Präsenzunterricht, eine Woche später folgten die Klassenstufen 7 bis 10. Nach wie vor galten die Vorgaben des schulischen Hygienekonzeptes, doch die fortschreitenden Impfungen gegen die Corona-Viren gaben uns Hoffnung, wieder mehr „normalen“ Schulalltag erfahren zu können.
(Ten)