VIVE LA FRANCE! - Unsere Sprachfahrt nach Straßburg
Am Montagmorgen, den 1. Juli, ging es um 6.30 Uhr am Fuldaer Bahnhof los. Nachdem wir (fast ohne Verspätungen) in Frankfurt in den zweiten Zug eingestiegen sind, fuhren wir zu unserem zweiten Zwischenstopp: Karlsruhe. Mit dem TGV kamen wir gegen 10.40 Uhr am Straßburger Hauptbahnhof an (Funfact: wir sind sowohl mit einem Zug der DB (Deutschland), der SBB (Schweiz) und der SNCF (Frankreich) gefahren). Angekommen in unserem Hostel stellten wir unsere Koffer ab und hatten erst einmal Zeit für ein individuelles Mittagessen. Leider regnete es, sodass ein Großteil der Gruppe im Hostel verweilte.
Später machten wir uns auf den Weg ins Europaparlament, wo wir nach einer ausgiebigen Taschenkontrolle (wie am Flughafen) an einer Führung teilnahmen, bei der wir die Architektur und den Plenarsaal bestaunten. Am Ende der Führung schauten wir uns Straßburg von der Aussichtsplattform des Parlaments von oben an. Anschließend fuhren wir zurück ins Hostel, wo zunächst die Zimmer bezogen wurden und Freizeit zur eigenen Verpflegung bestand. Am Abend ging ein Teil von uns erneut nach draußen, um die Stadt zu erkunden. Der andere Teil blieb im Hostel, um beim Public Viewing das EM-Spiel Frankreich gegen Belgien zu schauen, welches Frankreich mit 1:0 gewann.
Am nächsten Morgen machten wir uns nach einem leckeren und besonders süßem Frühstück auf den Weg zum Place de la République, um eine digitale Stadtrallye zu bestreiten. Diese führte uns beispielsweise vorbei an einem Nostalgiekarussel auf dem Gutenbergplatz, der Kathedrale und den Galeries Lafayette in Richtung Petite France, einem ehemaligen Gerberviertel, welches heute sehr bekannt ist. Nach dessen Ende hatten wir zunächst Zeit für ein Mittagessen und einen individuellen Stadtbummel, bevor wir die Kathedrale Notre Dame de Strasbourg besichtigten. Am Ende der Besichtigung stiegen die Schwindelfreien unter uns hinauf auf die Aussichtsplattform der Kathedrale, auf welche über 300 Stufen führten.
Danach machten wir eine Schifffahrt auf der Ill, die durch Straßburg fließt. Am vorherigen Tag bekam Frau Knipper-Elm den Anruf, dass unser Boot aufgrund technischer Schwierigkeiten leider kein Dach hat, und natürlich kam es dazu, dass es aus Eimern schüttete. Trotzdem war es sehr aufschlussreich und interessant, die Schleusen und Häuser vom Fluss aus zu sehen. Am Abend gingen alle gemeinsam Flammkuchen essen. Das Abendessen bestand allerdings nicht nur aus dem klassischen Tarte flambée, sondern auch aus einer Variation mit Zucchini und Tomate. Zum Nachtisch probierten wir sogar süße Flammkuchen mit Karamell und Schokolade. Am Abend stand erneut ein EM-Spiel an: Österreich gegen Türkei. Wir hatten eine österreichische Schulklasse im Hostel, deren Schüler sich sehr über die Niederlage Österreichs aufregten, sodass der Abend im Hostel sehr laut aber auch ´interessant´ wurde.
An unserem letzten Tag machten wir uns nach dem Frühstück und dem Kofferpacken auf in Richtung Marché de la place Broglie, einem Lebensmittelmarkt auf dem Rathausplatz. Dort und bei der anschließenden Freizeit hatten wir die Aufgabe, verschiedene Challenges zu bestreiten. Zunächst sollte ein Bild mit etwas typisch Französischem gemacht werden. Anschließend wurden wir herausgefordert, ein Souvenir für etwa einen Euro zu kaufen. Zuletzt sollten wir als Gruppen drei Personen interviewen und sie beispielsweise fragen, was sie von Deutschland halten oder was für sie typisch für Straßburg ist. Um 15 Uhr trafen wir uns wieder im Hostel, um uns auf den Weg zum Bahnhof zu machen. Von dort aus fuhr um kurz nach 17 Uhr unser erster Zug nach Frankfurt, von wo aus unser letzter Zug nach Fulda fuhr. Gegen 20.15 Uhr kamen wir in Fulda an.
Alles in allem war die Straßburgfahrt ein tolles und interessantes Erlebnis, das uns trotz des vielen Regens viele Seiten der Stadt zeigte. Es gab ausreichend Freizeit, aber auch geplante Programmpunkte, die die Fahrt abwechslungsreich gestalteten. Wir danken Frau Knipper-Elm und Herrn Liersch, dass sie uns diese Fahrt ermöglicht haben. Außerdem danken wir Frau Neuhann, welche ebenfalls einen Teil der Planung übernahm, aber aufgrund ihrer Schwangerschaft leider nicht mitfahren konnte.
Romy Krenzer (10a) und Emily Siekmann (9a)