Abschlussfahrt der Klassen 10 nach Mailand
20. - 24. Mai 2019
Am Montagmorgen um 5 Uhr begann die Reise nach Mailand. In Würzburg machten wir den ersten Zwischenstopp und unser äußerst sympathischer Busfahrer Peter der Firma Stumpf kam hinzu. Gegen 16 Uhr kamen wir in Mailand bei unserem Hotel an. Die Einfahrt zu dem Parkplatz war sehr schmal, aber Peter sagte „ Wo wir reinkommen, kommen wir auch wieder raus“ und parkte gekonnt ein. Nach dem Abendessen liefen zum ersten Mal in die Stadt.
Am Dienstag machten wir uns nach dem ausgiebigen Frühstück mit besonders vielfältiger Auswahl mit der Straßenbahn auf den Weg in die Stadt. Dort hielten einzelne Gruppen Vorträge zu den Sehenswürdigkeiten. Vorbei am Castello Sforzesco und der Galleria Vittorio Emanuele ging es weiter zum Dom. Wir gingen auf die Terrassen und besichtigten den Dom von innen. Anschließend hatten wir Freizeit und konnten in Gruppen Essen und shoppen gehen. Danach besuchte die 10a das Kunstmuseum, wo sie viel Spaß beim Nachstellen der Bilder hatten. Die 10b war im Aquarium. Im Hotel angekommen gab es Abendessen mit sehr leckerem Eistee, der besonders den Jungen schmeckte, weshalb sie alle Kannen auf ihren Tisch stellten und den Mädchen kaum etwas abgaben. Für die Vegetarier gab es ein regelrechtes Festmahl: Gnocchi ohne alles. Doch sie wussten uns zu helfen und wandelten kurzerhand das Olivenöl der Salattheke zu einer Soße um. Später ging die 10a in das Szeneviertel Naviglio Grande, wo sie den Abend bei Sonnenschein am Wasser ausklingen ließen. Die 10b hingegen war sportlich aktiv im Bowlingcenter. Der Mitarbeiter konnte komischerweise nicht richtig schreiben oder lesen, denn fast alle Namen waren falsch. Frau Drott hieß dann Onina und Herr Pohl wurde zu Deter umgetauft.
Am Mittwoch fuhren wir mit der Metro in das Bankenviertel. Auch hier hatten wir Freizeit und konnten uns bei Sonnenschein an den kleinen Wasserbecken ausruhen. Dann ging es mit der Metro zurück in die Stadt. Dort hatten wir wieder Freizeit. Danach besuchte die 10a das Aquarium und die 10b das Kunstmuseum. Am Nachmittag gingen wir auf den 108 Meter hohen Aussichtsturm Torre Branca, wo wir die ganze Stadt im Überblick hatten. Nach dem Abendessen war die 10a bowlen und die 10b ging in das Szeneviertel und bekamen später ein paar Hagelkörner ab. Am Donnerstag fuhren wir mit dem Bus zum Lago Maggiore. Bei tollem Wetter besuchten wir mit einem Boot einzelne Inseln, auf denen wir uns sonnten. Deshalb hatten einige am Abend ihre Haut verbrannt und selbst Frau Drott hatte ihren ersten, wenn auch nur kleinen, Sonnenbrand ihres Lebens. Viele gingen sogar im See baden, obwohl das Wasser ganz schön kalt war. Zurück im Mailand mussten wir leider auf das Abendessen des Hotels verzichten, denn wir gingen in eine Pizzeria. Dort schmeckte es so gut, dass sich einige Jungen sich gleich zwei Pizzen bestellten. Anschließend teilte sich die Gruppe auf. Die einen gingen in das Hotel, um Germany‘s next Topmodel zu sehen, während die anderen nicht auf ein italienisches Eis verzichten konnten. Dieser Abend war ein gelungener Abschluss der Klassenfahrt. Doch wer hätte gedacht, dass das wohl lustigste Abenteuer noch auf sich warten lässt.
Am nächsten Morgen, als alle Koffer im Bus verstaut waren und Peter den Motor aufheulen ließ, entfernten wir uns etwa 50 Meter von dem Parkplatz und Peter (liebevoll PTR genannt) stoppte den Bus. Ein Auto hatte sich nicht nur halb auf den Zebrastreifen, sondern auch mitten in die Kreuzung gestellt. PTR stellte fest, dass man da unmöglich mit dem Bus rauskommt. Jegliche Versuche die Alarmanlage auszulösen (Herr Pohl rüttelte einfach an dem Auto), scheiterten. Lucas wollte die Lage auch mal checken und kam mit den Worten „ Kommt mal raus, ihr starken Knechte!“ in den Bus. Da stellten sich die Rhöner Jungs in versammelter Mannschaft um das Auto herum und hoben das Auto aus dem Weg. PTRs Motto muss wohl noch ein bisschen umgeändert werden, denn es sollte lauten: „ Wo wir reinkommen, kommen wir auch wieder raus, und wenn nicht, dann machen wir uns Platz“. Ab jetzt gab es keinen Zwischenfall mehr und die Klasse 10 kam mit ihren Lehrern wieder froh und müde in Hilders an.
Anastasia und Luisa