Ulstertalschule / Hilders

Kunstausstellung der Klasse 10b

„Positionen zeitgenössischer Kunst“, so ist die neue Ausstellung mit den Abschlussarbeiten der Klasse 10b überschrieben. Die Schüler zeigen ihre in dem letzten halben Jahr entstandenen Werke. Anders als bei den Arbeiten der letzten Jahre lag diesmal das Hauptaugenmerk auf der Umsetzung der eigenen Gedanken zu fünf verschiedenen Themenfeldern. Nicht das handwerkliche Können war wichtig, sondern das Reflektieren über Kunst und ihre Themen. Für die Schüler eine schwierige Aufgabe, da in jeder Form der künstlerischen Darstellung immer auch die Gedankenwelt des Künstlers präsentiert wird, man sich als Künstler also auch immer ein Stück weit entblößt und damit angreifbar macht.

Bei den fünf Themenfeldern handelt es sich im Einzelnen:

„Bilder machen“ – Wir alle greifen gern auf Erfahrungen aus unserer frühesten Kindheit zurück, wenn wir versuchen uns künstlerisch auszudrücken. Das was wir uns im Kindergarten im kreativen Spiel angeeignet haben, rufen wir später ab. Dies stellt das Fundament unserer visuellen Intelligenz dar.

„Collagen“ – Die Collage gilt als die größte künstlerische Erfindung des 20. Jahrhunderts. Durch die Kombination von unterschiedlichen Materialien entstanden endlos viele thematische Möglichkeiten, um sich auszudrücken.

„Fundstücke“ – Der Künstler nimmt einen gewöhnlichen Gegenstand aus dem Alltagsleben und stellt ihn so auf, dass seine nützliche Bedeutung hinter dem neuen Titel und Standpunkt verschwindet. So schafft er einen neuen Gedanken über diesen Gegenstand.

„Anordnungen und Sammlungen“ – Moderne Künstler sind von der Möglichkeit fasziniert, dass eine Sammlung von Gegenständen durch ihre gezielte Anordnung und Präsentation Bedeutung erlangen kann, die über die reine Anhäufung von Beispielen hinausgehen.

„Surrealistische Spiele“ – Die Surrealisten sagten, dass Kunst und Poesie ihren Ursprung im spielerischen Experiment, im Überraschungsmoment und im Zufall haben. Sie entwickelten Verfahren, die diesem Rechnung trugen. Dies waren zum Beispiel automatisches Zeichnen, Fumage, Frottage oder Decalcomanie.

Zur Vernissage am 21. Dezember waren alle Schüler unserer Schule eingeladen und konnten Gespräche mit den Künstlern führen und anschließend per Stimmzettel auch ihre Meinung zu den Werken kundtun.