Frankreich im Klassenzimmer
Das FranceMobil zu Besuch an der Ulstertalschule Hilders
Eine Fremdsprache hautnah erleben, durch authentische Materialien Land und Leute kennenlernen und mit Muttersprachler/-innen arbeiten – das ist es, was eine moderne Fremdsprache ausmacht.
Am Mittwoch, 15. März 2017, bot sich den Schüler/-innen der Ulstertalschule Hilders diese besondere Möglichkeit. Seit 2002 und auch in diesem Schuljahr 2016/2017 sind zwölf französische Lektor/-innen mit ihren Renault Kangoos im Auftrag des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) in enger Zusammenarbeit mit dem Institut français und mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung, Renault Deutschland, dem Deutsch-Französischen Insitut Erlangen sowie dem Ernst Klett Verlag in Deutschland unterwegs, um Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen an Schulen spielerisch für die französische Sprache und Kultur zu begeistern. Mithilfe aktueller Materialien, z.B. aus den Bereichen Musik, Kino, Literatur und Spiele, wollen die jungen Französinnen und Franzosen zwischen 20 und 30 Jahren neugierig machen. Neugierig darauf, die Sprache zu erlernen bzw. neue Motivation im Sprachlernprozess zu entwickeln (weitere Informationen unter www.francemobil.fr).
Hakim Benbadra, FranceMobil-Lektor in Hessen, verbrachte so einen ganzen Vormittag in der Rhön, um dort mit unterschiedlichen Lerngruppen auf sie und ihren Lernstand abgestimmte Animationen durchzuführen. Auf diese Weise brachte er 54 Schüler/-innen, die bereits Französisch als zweite Fremdsprache erlernen, u.a. mit Quizfragen zu Land und Leuten, Kultur, den frankophonen Ländern und politischem Geschehen, spielerisch zur direkten Kommunikation in seiner Muttersprache. Doch nicht nur das: Auch 38 Sechstklässler, die unmittelbar vor der Wahl der zweiten Fremdsprache stehen, durften anhand französischer Musik, Begrüßungsformeln und dem „Stille Post“-Spiel mit französischen Vokabeln einen ersten Einblick in die Sprache erhaschen und brennende Fragen stellen.
Die entflammte Begeisterung war den Schüler/-innen deutlich anzumerken, als sie am Ende der Animationen lärmend aus dem Gruppenraum strömten. Die erlernten französischen Begrüßungsformeln waren noch Tage später in Form eines freudig-stolzen „SALUT et wesh, wesh!“ auf dem Schulhof zu vernehmen.