Am 7. Juni brachen wir morgens um 4.30 Uhr von Hilders auf und kamen gegen 9.30 Uhr bei herrlichstem Sonnenschein in Straßburg an. Auf dem Flüsschen „Ill“, der das Altstadtviertel (la grande île) umgibt, machten wir eine einstündige Stadtrundfahrt bis hin zum Europaparlament. Vom Wasser aus konnten wir alles in Ruhe betrachten und wurden über Audioguides über alles Wissenswerte und die entsprechenden Sehenswürdigkeiten gut informiert. Dabei konnte man zwischen elf verschiedenen Sprachen wählen.

Im Anschluss erkundeten wir das historische Stadtzentrum mit seiner berühmten Kathedrale (Straßburger Münster), und nach Erklimmen der 320 Stufen bis auf die Plattform wurden wir mit einem grandiosen Blick über die Stadt bis hin zum Schwarzwald am Horizont belohnt.

Am Nachmittag hatten wir einen Termin beim Europaparlament. Nach strengen Einlasskontrollen (Sicherheitskontrollen wie z.B. beim Flughafen) hatten wir die Gelegenheit, die sehr interessante und zum Teil kontrovers geführte Debatte um die Flüchtlingsproblematik zu verfolgen. Dabei wird im Europaparlament in insgesamt 24 verschiedenen Sprachen kommuniziert. Die Beiträge werden jeweils simultan von insgesamt 8 Übersetzern auf die Headsets gesprochen.

Nach einer Stunde Debatte wurden wir in einen Konferenzraum geführt. Dort informierte uns ein Herr vom Besucherdienst umfassend und in sehr ansprechender Form über alles Wesentliche rund ums Europaparlament.

Um 17.30 Uhr endete unser Parlamentsbesuch. Bei Starkregen und Gewitter flüchteten wir in die Straßenbahn (tram) um letztendlich völlig durchnässt im erstbesten Restaurant Zuflucht zu suchen und endlich etwas zu essen!

Unser Bus erwartete uns dann am „Park and Ride“, den wir mit 30 Minuten Verspätung erreichten.

Wir verließen Straßburg gegen 20 Uhr und kamen nach einem erlebnisreichen Tag nachts um halb eins müde, aber voller neuer Erfahrungen wieder in Hilders an.