Forum im Foyer: Emanzipation der Fuldaer Juden im 19. Jahrhundert
In der Zeit vom 19.04.2016 bis zum 31.05.2016 war die mobile Wanderausstellung „Emanzipation der Fuldaer Juden im 19. Jahrhundert“ an der Ulstertalschule zu sehen.
Die Ausstellung „200 Jahre Emanzipation der Juden in Fulda und Region“ blickt auf die Geschichte des Judentums im 19. Jahrhundert, die mit der Epoche der Emanzipation der Juden umschrieben ist. Ziel der Ausstellung ist es, die Bedeutung des Judentums für die kulturelle, wirtschaftliche und politische Entwicklung der Region Fulda aufzuzeigen.
Die Ausstellungskonzeption spannt mit einer Fotoinszenierung den Bogen vom Historischen zur Gegenwart, indem sie den Besucher aus den ehemals von Juden bewohnten Straßenzügen abholt und nach dem Besuch wieder in diese entlässt.
Am 24.05.2016 um 19:00 Uhr fand in der Veranstaltungsreihe „Forum im Foyer“ ein Vortrag zu der Ausstellung statt. Den Vortrag hielten die Initiatoren der Ausstellung vom Verein „Zukunft Bildung Region Fulda“, Herr Dr. Michael Imhof, der über Leben, Rechte und soziale Strukturen berichtete und Herr Joachim Schulz, der den Besuchern die ausgestellten Exponate erläuterte. Für die Ausstellung hier vor Ort lag der Schwerpunkt auf Bildern und Biographien, die für die Rhön bezeichnend sind.
Im gut besuchten Foyer wurden so die Zuhörer kurzweilig und kenntnisreich über die Entwicklung der Situation der Juden in Deutschland und der Rhön, ihre soziale Situation und ihre religiösen Bräuche informiert. Dabei wurde die gesamte Bandbreite vom Mittelalter bis in die jüngere Vergangenheit und das Verschwinden der jüdischen Gemeinden in der Region beleuchtet.
In einer angeregten anschließenden Gesprächsrunde wurden Zuhörerfragen beantwortet und auch Anekdoten ausgetauscht.