Schulfahrt nach Würzburg
Das Wetter verhieß nichts Gutes: Bei strömendem Regen startete unsere diesjährige Schulfahrt nach Würzburg. Was würde uns erwarten? Dazu ein Auszug von den Touristikseiten der Stadt im Internet (alle Zitate von dieser Homepage sind im Folgenden kursiv hervorgehoben):
Was können Sie in Würzburg entdecken? Das UNESCO Weltkulturerbe Residenz? Sehenswertes wie die größte Riemenschneider Sammlung der Welt? Das Ensemble der Türme von Dom, Neumünster, Grafeneckart und Käppele? Einen atemberaubenden Blick von der Festung Marienberg? Ja! Und es erwartet Sie viel mehr als das - eine einzigartige Atmosphäre aus Lebensfreude und Barock, Architektur und Kultur. Sehen Sie selbst!
Die Klassen hatten sich verschiedene Schwerpunkte gesetzt. Einige zog es zur Residenz:
Die Würzburger Residenz ist das Hauptwerk des süddeutschen Barock und außerdem eines der bedeutendsten Schlösser Europas. Die UNESCO nahm sie bereits 1981 - als drittes Bauwerk in Deutschland - in die Liste der zum Welterbe gehörenden Objekte auf.
Erbaut wurde sie 1720 - 1744 nach Plänen Balthasar Neumanns. Das einzigartige Treppenhaus - eine einzige, freitragende Muldenkonstruktion - offenbart das Genie Neumanns, der damals gleichwohl noch am Anfang seiner Karriere stand.(...) Bei der Zerstörung der Stadt am 16. März 1945 blieben das Treppenhaus, der Weiße Saal, Kaisersaal und Gartensaal erhalten. Die Paradezimmer, ausgestattet in reichstem Rokoko, wurden wiederhergestellt, die Möbel und Gobelins wurden fast vollständig gerettet. Der Wiederaufbau dauerte nahezu 40 Jahre. Von den etwa 340 Räumen der Residenz sind 42 heute Schauräume.
Auch die hoch über der Stadt gelegene Festung Marienberg besuchten einige Klassen - nicht zuletzt wegen des herrlichen Rundblicks über die Stadt:
Die Festung Marienberg gehört durch ihre reiche geschichtliche Vergangenheit und durch ihre stolze Erscheinung zu den eindrucksvollsten Baudenkmälern aus alter Zeit. Durch drei Jahrtausende lässt sich die Geschichte der Bergfeste verfolgen. Schon um 1000 v.Chr. gab es an der Stelle der heutigen Festung eine keltische Fliehburg. Den Kern der späteren Burganlage bildet die 706 geweihte Marienkirche, frühester Sakralbau östlich des Rheins. 1201 wurde die Burg gegründet (der Bergfried stammt aus dieser Zeit), und von 1253 bis 1719 war sie Residenz der Würzburger Fürstbischöfe.
Stets blieb anschließend noch Zeit, die Innenstadt kulturhistorisch, später auch konsumorientiert zu erkunden.
Als sich alle Klassen am Kranenkai wiedertrafen, war es nicht mehr lange bis zur gemeinsamen Schiffstour auf dem Main nach Veitshöchheim. Mittlerweile strahlte die Sonne und wir konnten im Rokokogarten des Schlosses Veitshöchheim etwas Abstand von der Großstadt gewinnen. Das Schloss war bis 1802 die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Würzburg. Der Hofgarten ist einer der bedeutendsten Rokokogärten Deutschlands. Ab 1702 wurde mit der Gestaltung der Anlage begonnen, die heute bestehende differenzierte Ausgestaltung des Gartens entstand ab 1763 durch Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim (1755-1779). Aufwändige Wasserspiele, Gartengebäude und Skulpturenzyklen mit über 200 Skulpturen bevölkern die verschiedenen Gartenbereiche.
Viele interessante Eindrücke begleiteten uns auf der Rückfahrt nach Hilders - wo inzwischen auch die Sonne zum Vorschein gekommen war.