Besuch der 5c auf dem Bauernhof Rothmühle
Am 29.04.2010 besuchten wir, die Klasse 5c, im Erdkundeunterricht mit Herrn Mock den Bauernhof Rothmühle. Als erstes wurden wir von Familie Zinn, denen das landschaftliche Anwesen gehört, begrüßt. Sie erklärten uns, dass sie Landwirte im Nebenerwerb sind. Dies bedeutet, dass sie Landwirtschaft nicht im Hauptberuf betreiben. Danach begaben wir uns zu den Hühnern. Anfänglich hielt man sie in Käfighaltung. Doch nachdem sich vor 2 Jahren die Gesetzeslage geändert hat, stellte man auf Bodenhaltung um. Hierbei dürfen nur noch maximal 7 Hühner auf einem m² leben. Bei Familie Zinn sind es im Durchschnitt sogar nur 4-5 Hühner pro m². Weiter erfuhren wir, dass die Hühner ihre Eier nur hinter Ledervorhängen legen, da es dort dunkel ist. Ein Huhn legt etwa alle 2 Tage ein Ei, manche dagegen auch jeden Tag eins. Die Eierfarbe ist von der Ohrhäubchenfarbe abhängig. Daher gibt es weiße und braune Eier. Nach dem Legen fallen sie auf ein Band und müssen durch Drehen an einer Kurbel an das Tageslicht befördert werden. Anschließend werden die Eier auf eine vollautomatische Eierwaage gewogen und in die Größen XL, L, S und XS eingeteilt. Zum Schluss werden sie mittels Stempel mit dem Herstellerdatum markiert und können nun im Hofladen verkauft oder an Hilderser Kunden ausgeliefert werden. Der Kot der Hühner und auch der von den anderen Tieren wird als Dünger verwendet. Als nächstes schauten wir uns die Puten an. Neugierig und nicht gerade leise gingen wir auf sie zu. Sofort begannen die etwa 25 kg schweren Tiere laut zu schreien. Da sie sehr aufgeregt waren, färbte sich ihr Kopf blau. Familie Zinn zieht neben Puten und Hühnern auch noch Enten, Schafe und Gänse auf. Wobei es die Gänse nur zu Weihnachten gibt. Die gefiederten Tiere dienen zur Fleischproduktion und man verwendet natürlich auch ihre Eier zum Essen. Die Schafe sind ebenfalls zur Fleischproduktion, doch auch ihre Wolle wird begrenzt verwendet. Zum Abschluss bekamen wir noch erklärt, dass es für jede Tierart spezielle Futtermischungen gibt, die zum größten Teil selbst hergestellt werden.
Peter Assel
Video vom Sortieren der Eier (1 min, 3gp-Datei)